Medaillenjagd geht weiter 

Vom 22.-23.03.2025 ging es für die Sportakrobatinnen des Hammer SC nach Mainz zu einer offenen Rheinland-Pfalz-Meisterschaft.

Bis zum Ende blieb es spannend, denn die Leistungen der Konkurrenz aus den anderen Bundesländern war vorerst noch unbekannt. Das Highlight waren zudem zwei Formationen, die für die Europameisterschaften im April in Luxemburg nominiert wurden.

Den Anfang machte die Vollklasse, die gleich mehrere Übungen präsentieren musste. Das Jugendtrio um Diana Hamdo, Mila Janzen und Alina Aßhoff waren direkt als zweiter Start mit ihrer Balanceübung dran. Die Nervosität war leicht anzumerken, da der letzte Wettkampf nicht sturzfrei verlief. Dennoch präsentierten sie sich stärker als zuvor und konnten alle Elemente fixieren. Am Ende hieß es mit 23,450 Punkten Platz drei. Auch die Tempoübung am Nachmittag sollte ihre Leistungen widerspiegeln, allerdings konnte das erste Element nicht richtig ausgeführt werden, was zu einem Sturz führte. Die restliche Übung brachten die drei professionell zu Ende, auch wenn die Enttäuschung groß war. Das Kampfgericht vergab 22,100 Punkte, was für den fünften Platz reichte.

In der gleichen Altersklasse gingen kurze Zeit später das Damenpaar mit Nayla Ogar und Melia Hofmann auf die Matte. Sie starteten mit ihrer Tempoübung und überzeugten das Kampfgericht mit sauberen Landungen und hohen Flugphasen. Auch die Sprungbahn wurde sauber ausgeführt, sodass es für die zwei mit 24,450 Punkten für die Goldmedaille reichte. Auch mit ihrer Balanceübung setzen sie sich deutlich von ihren Konkurrentinnen ab. Stolze 24,750 Punkte reichten erneut für Gold.

Für Luzi Pannewig, Gina Liedert und Elina Hamdo gab es starke Konkurrenz aus Frankfurt. Dennoch spulten die drei ihr Können ab und bekamen für ihre ausdrucksstarke Balanceübung 25,220 Punkte sowie 25,280 Punkte für ihre Dynamikübung, womit sie sich direkt hinter dem Trio aus dem Nationalkader einordnen durften. In der Kombiübung am nächsten Tag verhinderten kleinere Wackler beim ersten Element eine bessere Punktzahl. Trotzdem reichte es mit 24,6 Punkten ein drittes Mal für die Silbermedaille.

In der Meisterklasse zauberten Elea Kiene, Nele Greiß und Emma Fischer (Werler TV) ebenfalls drei überzeugende Übungen auf die Matte. Mit 25,880 Punkten in Balance, 24,900 Punkten in Dynamik und 24,880 Punkten in Kombi sicherten sie sich trotz fehlender Konkurrenz verdient dreimal den ersten Platz.

Im KFL 1 gingen zwei Duos des HSC an den Start. Ella Bökenkamp und Josephine Wirtz präsentierten ihre Übung zu Frozen sauberer als zuvor und konnten sich mit 21,740 Punkten unter acht Damenpaaren die Silbermedaille erkämpfen. Tamina Tomaszewski und Marie Capizzi duften trotz kleinerer Stolperer mit 21,2 Punkten die Bronzemedaille in Empfang nehmen.

Amélie Schenkel ging in der WKK 1.2 konkurrenzlos in den Wettkampf. Leider konnte sie ihre sauberen Ausführungen auf ihrem Podest nicht bis zum Ende der Übung halten. Das Kampfgericht war sehr kritisch und vergab lediglich 20,260 Punkte. Dies reichte nur für Platz zwei, da die Mindestpunktzahl nicht erreicht wurde.

Bei den Damenpaaren dieser Altersklasse war wieder einmal die Konkurrenz am größten. Der HSC schickte zwei Duos in das Starterfeld mit 29 Damengruppen. Shayla Wangari und Tessa Heinze kamen bis auf einen schiefen Strecksprung sauber durch die Übung. Paula Schröder und Henriette Wirtz zeigten sich technisch etwas stärker. Mit 20,980 und 21,130 Punkten konnten sich die Paare gegen starke Konkurrenz im oberen Drittel auf den Plätzen sieben und acht einordnen.

Eine Altersklasse höher mussten sich Esther Schröder und Pauline Baum unter zwölf weiteren Duos beweisen. Die beiden präsentierten eine ausdrucksstarke Choreo mit sauberen Elemente. Lediglich eine unsaubere Landung eines Salto verhinderte eine bessere Punktzahl. Mit 23,030 Punkten mussten sie sich knapp auf dem undankbaren vierten Platz einordnen, was aufgrund der starken Konkurrenz immer noch sehr sehenswert ist.

Insgesamt zeigten sich die Trainer wieder einmal sehr zufrieden. Man weiß, an welchen Stellen weiter gearbeitet werden muss, um die bestmöglichen Leistungen hervorzuheben.

Ein besonderer Dank geht an Giulia Ritter, die als Kampfrichterreferentin des SAV NRW netterweise für den HSC als Kampfrichterin bereitstand. Ohne sie hätten nicht alle Akrobatinnen antreten dürfen.

Der Wettkampfmarathon ist noch im vollen Gange und der Hammer SC bereitet sich weiter auf die Nord-West-Deutsche Meisterschaft am 05.-06.04 in der Sachsenhalle vor. Vor heimischer Kulisse treten sieben Formationen gegen die besten Akrobaten aus halb Deutschland an. Zuschauer sind herzlich willkommen.

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