Die Sportakrobatinnen des Hammer SportClubs nahmen vom 19.-21.06 am Limes Junior Cup teil.
Der internationale Wettkampf wurde in Baden-Württemberg in der Stadt Aalen ausgetragen und von über 500 Sportlerinnen und Sportlern aus 15 Nationen besucht.
Neben einigen deutschen Vereinen nahm auch der HSC mit seiner Leistungsklasse und insgesamt vier Formationen teil.
Den größten Erfolg konnten Nayla Ogar und Melia Hofmann in der jüngsten Altersklasse der 9- bis 15-Jährigen verbuchen. Die Qualifikation der besten acht Paare durchlief das junge Duo souverän und setzte sich mit 25,950 Punkten an die Spitze der stark besetzen Konkurrenz. Im Finale wollten sie die Führung halten und erstmals die 26er Marke knacken. Doch eine minimale Unsauberkeit bei einer anspruchsvollen Tempopassage verwehrte den großen Triumph, ein Duo aus Erbstetten zog dank einer blitzsauberen Darbietung vorbei und schnappte sich die Goldmedaille. Die Freude über internationales Edelmetall in Silber war dennoch riesig und verdeutlicht, welches Potenzial in dem jungen HSC Duo steckt. Auch der Bundestrainer Igor Blintsov ließ es sich nicht nehmen und gratulierte nach der Siegerehrung herzlich dem HSC Team.
Ebenfalls in der Aspireklasse stellte der HSC eine Damengruppe. Die Besetzung mit Mila Janzen, Diana Hamdo und Alina Aßhoff spulte in der Qualifikation eine souveräne Kür ab und sicherte sich das Finalticket auf dem 6. Rang mit 24,800 Punkten. Auch die Finalübung gelang zufriedenstellend, mit 24,350 Punkten verteidigten sie im Finale den 6. Rang.
Zwei Altersklassen höher in der internationalen Youth Klasse der 12- bis 18-Jährigen trat das routinierte Trio mit Luzi Pannewig, Gina Liedert und Elina Hamdo an.
Für die Balancekür vergab das Kampfgericht 25,930 Punkte, dies bedeutete einen starken 5. Platz zwischen den Nationaltrios aus Deutschland, Australien, Frankreich und der Schweiz. Mit der Tempokür erreichten sie den 7. Rang mit 25,780 Punkten und lösten in der Summe das ersehnte Finalticket. Zu einer gelungenen Meisterschaft trug neben der fehlerfreien Finalübung mit 25,190 Punkten und dem 7. Platz auch hier das Lob des Bundestrainers bei.
In der höchsten Altersklasse der Senioren sorgten Elea Kiene, Nele Greiß und Emma Fischer zum Auftakt für Furore. Eine taktisch kluge Balancekür, die zwar einen niedrigeren Schwierigkeitswert dafür aber eine sehr hohe technische Ausführung bot, honorierte das Kampfgericht mit 26,880 Punkten und einem sensationellen 3. Rang.
Mit der Tempoübung reichte es trotz einer soliden Ausführung und einer synchronen Artistik nur für 24,400 Punkte und den 10. Rang. In der Summe wurde dennoch auch hier das Finalticket der besten acht Gruppen gelöst. Leider führte hier eine unsaubere Landung zu einem Sturz und hohen technischen Abzügen. Mit einer Wertung von 23,770 Punkten reihte sich das Trio auf dem 8. Rang ein.
Im Kampfgericht vertrat Ulrike Meyer den HSC und stellte sich mit Bravour der internationalen Herausforderung, knüpfte wertvolle Kontakte und war begeistert vom freundlichen Austausch untereinander.
Gemeinsam mit ihren Trainerkolleginnen zog Meyer ein durchweg positives Fazit: „Wir waren zuvor etwas eingeschüchtert von der überwältigenden Bühne und perfekten Organisation, die in Aalen aufgefahren wurde. Wo werden wir uns im internationalen Vergleich einordnen und reicht es überhaupt für eine Finalteilnahme, schwirrte es in den beeindruckten Köpfen umher. Das wir am Ende mit allen Sportlerinnen im Finale standen und sogar mit Nayla und Melia eine Medaille abgeräumt haben stimmt uns überglücklich. Wir haben gute Arbeit geleistet und sind weiterhin auf dem richtigen Weg.“
Gruppenfoto Heuschneider
Teamfotos Felix Kuntoro