HSC weiter auf Medaillenkurs

Am vergangenen Wochenende fand die zweitägige Rheinisch-Westfälische Meisterschaft der Sportakrobatik in Lingen statt. Auch der Hammer SC 08 war wieder mit einer großen Gruppe vertreten und präsentierte sich mit 13 Formationen.

Shayla Wangari und Henriette Wirtz mussten sich in der Altersklasse WKK 1.1 unter neun Damenpaaren beweisen. Sie zeigten bis auf einen kleinen Fangfehler eine deutliche Steigerung der Elemente und Choreografie. Etwas unverständlich war die Wertung von 19,930 Punkten. Damit reihten sie sich dennoch im Mittelfeld auf einem guten sechsten Platz ein.

Konkurrenzlos startete das Herrenpaar in der gleichen Altersklasse. Konstantin Schröder und Tom Kordecki präsentierten saubere Elemente zur Musik von ACDC. Leichte artistische Abzüge führten zu einer Wertung von 19,440 Punkten und dem ersten Platz.

Etwas angeschlagen vom letzten Wettkampf war das Trio um Paula Schröder, Nica Becker und Enni Pannewig. Trotz des Trainingsausfalls und anfänglicher Schwierigkeiten bei einem Aufgang konnten sie ihre Übung routiniert abspulen. Auch sie durften mit 23,030 Punkten die Goldmedaille in Empfang nehmen.

Für großen Jubel sorgten eine Altersklasse höher Julie Mlynarska und Karla Schulz. Sie zauberten in neuem Dress technisch sehr saubere Elemente auf die Matte und katapultierten sich mit 22,380 Punkten auf einen hervorragenden dritten Platz von 16 Damenpaaren.

Ebenfalls für große Freude sorgte Amélie Schenkel auf dem Podest. Mit sauberen Elementen und insgesamt 21,850 Punkten setzte sie sich gegen ihre Konkurrenz an die Spitze und nahm überwältigt die Goldmedaille in Empfang.

In der Altersklasse WKK 2 gingen gleich zwei Formationen des HSC an den Start. Als erstes begannen Esther Schröder und Pauline Baum mit ihrer ausdrucksstarken Choreo. Leider sorgte ein Abbruch eines Elements für hohe Abzüge von 1,9 Punkten. Die Zwei konnten sich dennoch fangen und die Übung ordentlich zu Ende bringen, was schlussendlich 20,890 Punkte einbrachte. Da die Konkurrenz auch patzte, war die Freude am Ende umso größer als es den dritten Rang bedeutete.

Das zweite Damenpaar, Mila Janzen und Alina Aßhoff, konnte wie auch letztes Wochenende schon ihre Übung sauber präsentieren. Sie überzeugten das Kampfgericht und buchten mit 23,970 Punkten die nächste Goldmedaille für den HSC ein.

Die jüngsten Starter/innen des Wettkampfes waren in der Altersklasse KFL 1 vertreten. Auch hier schickte der HSC direkt zwei Formationen auf die Matte.

Taissia Beck und Tessa Heinze zeigten auf ihrem zweiten gemeinsamen Wettkampf eine solide Übung, konnten allerdings nicht ihre Höchstleistung abrufen. Am Ende hieß es mit 21,080 Punkten Platz vier.

Eine Premiere hatte das Damenpaar mit Ida Gosselke und Vika Schaljakin. Es war überhaupt ihr aller erster Wettkampf in der Sportakrobatik und die beiden konnten sich 20,150 Punkte erturnten. Sie reihten sich hinter ihre Vereinskameradinnen auf Platz fünf ein.

Ebenfalls gab das KFL 1 Trio mit Emma Hohenhövel, Emma Grass und Maya Plusczszak ihr gemeinsames Debüt. Leider musste direkt das erste Element mit allen Kräften umkämpft werden. Den Rest der Übung zeigten sie mit ihrer besten Ausführung. Am Ende reichte es mit 18,470 Punkten für den vierten Platz.

In der Altersklasse KFL 2 gingen Ella Bökenkamp und Josephine Wirtz an den Start. Ihre aufgestockte Übung präsentierten sie souverän und konnten mit 20,290 Punkten knapp hinter dem ersten Platz die Silbermedaille in Empfang nehmen.

Die Vollklasse zeigte gleich mehrere Übungen. Das Schülerdamenpaar um Nayla Ogar und Melia Hofmann präsentierte sich mit außergewöhnlichen Balanceelementen sehr stark und verwies die Konkurrenz auf die Plätze. Die Dynamikübung zeigten sie trotz einer nur einwöchigen Vorbereitungszeit aufgrund einer Verletzung ebenfalls leistungsstark. Am Ende durfte das Duo mit 23,850 und 24,150 Punkten zwei Goldmedaillen mit nach Hause nehmen.

In der Altersklasse Junioren 1 wurden drei Übungen gefordert. Die Damengruppe mit Luzi Pannewig, Gina Liedert und Elina Hamdo musste allerdings direkt beim ersten Balanceelement Abzüge in Kauf nehmen. Kleine Wackler und die fehlende Fixierung führten zu zwei Zeitfehlern. Den Rest der Übung brachten sie aber wie sonst auch souverän und ausdrucksstark auf die Matte. Am Ende reichte es für 23,920 Punkte und den ersten Platz. Besser lief es in der Dynamikübung. Nahezu fehlerfrei erturnten sie sich 25,410 Punkte, was am Ende sogar die Tageshöchstwertung des gesamten Wettkampfes bedeutete. Am Sonntag stand die Kombiübung auf dem Programm. Auch hier konnten die drei ihr Können beweisen und erlangten mit einer neuen Choreo 24,220 Punkte und damit ihre dritte Goldmedaille.

Die Trainerinnen ziehen ein sehr positives Fazit aus diesem Wochenende und sind sehr stolz auf ihre Sportler/innen. Während  sich der Nachwuchs eine kleine Pause verdient hat, läuft das Training für die Vollklasse für die anstehenden deutschen Meisterschaften auf Hochtouren.

 

Bilder: Tanja Liedert

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