Eine organisatorische Meisterleistung absolvierte das Team der Sportakrobaten des Hammer SportClub 2008 e.V.
Kurzfristig wurde eine NRW-Mai Meisterschaft ins Leben gerufen, die das erfahrene Team des HSC am 29.05.22 in der Konrad Adenauer Sporthalle ausrichtete.
Doch es gab nicht nur Lob für die Organisation auch aus sportlicher Sicht glänzten die Sportakrobatinnen mit ihren zahlreichen Medaillen.
In der Wettkampfklasse 1.1 präsentierten Julie Mlynarska und Emma Hohenhövel eine solide Kür. Die starken Konkurrentinnen aus Düsseldorf patzten und konnten ihrer Favoritenrollen nicht mehr gerecht werden. Das HSC Duo erturnte sich mit 21,790 Punkten die erste Goldmedaille.
Eine Altersklasse höher traten gleich drei Hammer Paare an. Esther Schröder und Tamina Tomaszewski kamen leider nicht wie gewohnt sauber durch ihre Kür ein Abbruch eines Elementes kostete viele Punkte, am Ende reichte es mit 20,530 Punkten nur noch für den 9. Platz.
Amelie Stein und Nela Yolcu präsentierten sich nicht sicher genug, das Kampfgericht zog viele kleine Wackler ab. Mit 21,920 Punkten bedeutete dies den 6.Platz im Mittelfeld
Mit einer fehlerfreien und ausdrucksstarken Kür erkämpften sich Lynn Heiderich und Nica Becker hohe 23,390 Punkte und freuten sich über die Bronzemedaille in einem starken Teilnehmerfeld.
In der KFL Klasse werden die Nachwuchsakrobatinnen auf den Leistungssport vorbereitet.
Im Level 1 präsentierten die jüngsten Sportlerinnen des HSC ihre Übungen. Paula Schröder und Melia Hofmann platzierten sich dank einer sauberen Darbietung mit 20,550 Punkten auf dem 2. Rang.
Im Level 2 starteten gleich vier Hammer Duos, zur großen Freude der Trainerinnen belegte der HSC das komplette Treppchen.
Der erste Platz ging überraschend mit 20,780 Punkten an Mila Janzen und Pauline Baum.
Silber erkämpften sich Luciane Krabusch und Taissia Beck mit 20,240 Punkten und ganz knapp dahinter landeten Luisa Sander und Alina Aßhoff mit 20,160 Punkten auf dem 3. Rang.
Diana Hamdo und Luna Röckert kamen leider nicht fehlerfrei durch ihre Kür, nach hohen Abzügen blieben 18,020 Punkte und der 5. Platz.
In der höchsten Leistungsklasse starteten die NRW Landeskaderathletinnen und ernteten für ihre Darbietungen und Höchstschwierigkeiten viel Applaus und sorgten ungewollt für den Schockmoment des Tages.
In der Jugendklasse glänzte das Trio mit Luzi Pannewig, Gina Liedert und Elina Hamdo, mit 23,400 Punkte für die Balancekür und 23,700 Punkte für die Dynamikkür verwiesen sie die Konkurrentinnen auf die Plätze und sicherten sich zwei Goldmedaillen.
In der Juniorenklasse absolvierten Elea Kiene, Nele Greiß und Nayla Ogar ihren dritten Wettkampf in diesem Jahr und erkämpften sich erneut nur Goldmedaillen. Das Kampfgericht vergab für die Balancekür 24,450 Punkte und für die Dynamikkür 24,880 Punkte.
Kiara Küpper startete in der Meisterklasse auf dem Podest, trotz kleiner Punktabzüge reichte es mit 21,200 Punkten ebenfalls noch für Gold.
Das Trio in der Meisterklasse mit Lucia Kiene, Ronja Hegener und Thea Schnettker erntete für ihre waghalsigen Pyramiden viel Applaus vom Publikum. Das Kampfgericht zog eine Traumwertung von 26,510 Punkten, diese reichte mit großem Abstand für die Goldmedaille im Balanceranking.
In der Dynamikkür passierte direkt zum Auftakt ein schwerwiegender Fehler, Schnettker konnte nach einem geworfenen Salto nicht wie gewohnt auf der Plattform die ihre Partnerinnen mit den Händen formen aufgefangen werden, sie stürzte zu Boden. Doch davon unbeirrt zog das Trio ihre Darbietung bis zum Ende durch, aufgrund der hohen Abzüge zog die Konkurrenz aus Lingen jedoch an den Hammerinnen vorbei, es reichte dennoch für eine Silbermedaille.
Mit diesen Ergebnissen zeigt sich das 8-köpfige Trainerteam zufrieden: „Es gibt noch viel Potenzial zur Verbesserung, wir werden stetig besser und werden fleißig weiter mit unseren Schützlingen arbeiten. Die nächsten Meisterschaften finden erst nach den Sommerferien statt, doch dann geht es direkt zu den Deutschen Meisterschaften und auch an internationalen Turnieren werden wir im teilnehmen.“
Fotos: Tanja Liedert