Auf welchem Niveau die Sportakrobaten des Hammer Sportclubs im NRW-Ranking turnen bewiesen sie am vergangenen Wochenende mit Bravour und leichter Enttäuschung.
In der heimischen Sporthalle der Konrad Adenauer Realschule stand alles im Zeichen des Winter Cups. Mit viel Liebe zum Detail wurde nicht nur die klassische Wettkampffläche errichtet, sondern auch viel festlich geschmückt und dekoriert.
Im Rahmen des Hammer Winter Cups starten alle Sportler in der Einzeldisziplin, zudem werden die jeweils 3 höchsten Wertungen addiert und ein Mannschaftsranking wird ermittelt.
In der Nachwuchsklasse starteten Julie Mlynarska und Pauline Baum, sie spulten ihre Übung souverän ab und kassierten lediglich leichte Abzüge für einen holprigen Aufgang. Für einen Platz auf dem Siegertreppchen reichte es leider nicht, dennoch lässt sich ein 7. Platz mit 20,930 Punkte von 17 Damenpaaren sehen.
Die Damengruppe mit Thea Schnettker, Mila Janzen und Alina Aßhoff kassierte direkt zu Beginn bei ihrem schwierigsten Element einen kleinen Zeitfehler von 0,3 Punkten. Dies wäre jedoch nicht weiter schlimm gewesen, doch dann stürzten sie im Aufbau einer weiteren Pyramide. Weitere Strafpunkte addierten sich hinzu und die geplante Goldmedaille war Geschichte.
Aufgrund ihrer sonst sauberen Elemente und starken Choreografie reichte es mit 20,730 Punkten überraschend dennoch zu Silber in ihrer Konkurrenz.
Das Herrenpaar mit Konstantin Schröder und Tom Kordecki sorgte mit seiner Choreografie zu Mambo No. 5 mal wieder für gute Laune in der Halle. Nach ärgerlichen Zeitfehlern blieben 18,590 Punkte, da sie ohne Konkurrenz antraten durften sie sich dennoch über Gold freuen.
Nica Becker und Enni Pannewig siegten nicht nur in ihrer Konkurrenz mit starken 21,670 Punkten, sie sicherten sich auch noch die Tageshöchstpunktzahl in der KFL Klasse und erhielten dafür passend zum Thema der Meisterschaft einen Schneeflockenpokal.
Im Mannschaftsranking sah es für den HSC ziemlich bitter aus, am Ende sprang ein 8. Platz von 15 Mannschaften heraus. Stand der HSC die vergangenen Jahre doch meistens auf dem Siegertreppchen mit der Nachwuchsmannschaft.
Es könnte daran liegen, dass einige Sportler aufgestiegen sind in die höhere Leistungsklasse.
Hier glänzte der HSC komplett in Gold.
Das Schülertrio mit Nayla Ogar, Paula Schröder und Melia Hofmann zeigte eine saubere Kür und bekam für ihr Debüt in der Klasse starke 23,550 Punkte, womit sie die Konkurrenz auf die Plätze verwiesen.
In der Jugendklasse knackte das Trio mit Luzi Pannewig, Gina Liedert und Elina Hamdo ihre persönliche Bestpunkzahl mit 25,400 Punkten und ließ der Konkurrenz ebenfalls keine Chance.
Esther Schröder startete mit ihrer neuen Partnerin Emma Fischer vom Werler TV erstmals in einer Startgemeinschaft. Das Duo zeigte bereits nach wenigen Wochen eine schöne Kür und kassierte trotz einer wackeligen Verwandlung 22,070 Punkte und siegte in der Klasse der Junioren 1.
In der Meisterklasse starteten Elea Kiene, Nele Greiß und Diana Hamdo. Das Trio spulte ihre Kür sauber ab und bekam starke 26,270 Punkte womit sie im Mannschaftsranking ihr Team, vorbei an den starken Düsseldorfern, auf den ersten Rang katapultierten.
Das Fazit des Trainerteams: „Der Jahresabschluss stimmt uns sehr zufrieden, die Vollklasse hat mit 4x Einzelgold und dem Sieg der Mannschaft bewiesen, dass wir auf dem absolut richtigen Weg sind. Nun arbeiten wir akribisch daran auch den Nachwuchs auf diesem Pfad vorzubereiten und blicken optimistisch ins kommende Wettkampfjahr. Eine kleine Pause über die Feiertage gönnen wir uns doch dann starten wir bereits im Februar mit unseren NRW Landesmeisterschaften, der Nachwuchs steht bereits in den Startlöchern und die Vollklasse hat große Ziele im Visier.“
Fotos: Felix Kuntoro
