Am Morgen des 21.02. gegen 11:10 Uhr hörte man aus dem Klassenzimmer der 9d im Beisenkamp-Gymnasium Hamm applaudierende Schüler:innen. Der Grund war nicht ein gelungenes Referat, sondern die Begeisterung über die Liveübertragung in die WM Halle Riesa.
Die Schüler:innen verfolgten über den Livestream den Auftritt ihrer Klassenkameradin Nayla Ogar, die gemeinsam mit ihrer Partnerin Melia Hofmann beim internationalen Sachsenpokal in der Sportakrobatik antrat. Unter den 349 Athlet:innen aus 44 Vereinen präsentierte sich das junge Damenpaar des Hammer SportClubs erstmals auf der großen Bühne. Der von 8 Nationen besuchte Wettkampf begann am Freitag mit der Tempokür. Ogar und Hofmann, die im internationalen Vergleich zu den jüngsten Sportlerinnen gehörten präsentierten eine starke Kür, die mit 24,200 Punkten belohnt wurde, dabei ließen sie zahlreiche Konkurrentinnen hinter sich und platzierten sich auf dem 11. Rang.
Am zweiten Wettkampftag wurde die Balanceübung präsentiert, hier wollte das HSC-Duo mit einer neuen Choreografie besonders punkten. Der Auftakt der 2 minütigen Kür gelang hervorragend, bei ihrem außergewöhnlichen Signature Move war an diesem Samstag jedoch der Wurm drin. Das Balanceelement, welches derzeit kein anderes Paar deutschlandweit turnt, konnte nicht wie gefordert 3 Sekunden fixiert werden und wurde vom Kampfgericht mit -2,2 Punkten bestraft. Durch den Abbruch summierten sich weitere Abzüge für die technische und artistische Ausführung. Am Ende blieben 21,250 Punkte übrig, im Ranking der 24 Paare reichte es nur noch zum 21. Platz.
Die erhoffte Finalteilnahme der besten 14 Paare war leider nicht mehr möglich.
„Der dicke Patzer und das verpasste Finale sind schon schade. Dennoch bin ich sehr stolz auf meine Mädels, das Training der vergangenen Monate hat sich bezahlt gemacht, viele Techniken und artistische Passagen haben sich deutlich verbessert. Wir bleiben fleißig und auf den nächsten Meisterschaften steht auch wieder unser Signature Move und dann wollen die mal schauen wo wir uns platzieren können.“, so das Resümee der Trainerin Carolin Heuschneider.
Fotos: Felix Kuntoro