Nervenstark und auf den Punkt perfekt vorbereitet, so präsentierten sich die Sportakrobatinnen des Hammer SportClubs vom 2.-3. November in Berlin.
Die Bundeshauptstadt lud zur Deutschen Meisterschaft der Junioren 1 (Altersklasse 11-18 Jahre) und Meisterklasse (ab 13 Jahre) ein. In der Juniorenklasse trumpften Luzi Pannewig, Gina Liedert und Elina Hamdo auf. Für die Dynamikkür vergab das Kampfgericht 25,040 Punkte, dies war ein starker 6. Platz. Mit der Balancekür erkämpften sie sich mit 25,670 Punkte den 7. Platz. Damit erreichten sie in der Summe einen begehrten Platz im Finale der Top 10 als 5. bestes Trio von 21 Gruppen insgesamt. Für die Finalübung erhielten sie zwar nur noch 24,390 Punkte aufgrund eines Zeitfehlers, dennoch reichte es in der Summe für ein starkes Mehrkampfergebnis von 75,100 Punkten und der 5. Platz wurde verteidigt.
Die Teilnahme von Elea Kiene und Nele Greiß stand zuletzt noch auf der Kippe, nachdem sich ihre Partnerin Diana Hamdo Ende Mai schwer verletzte und als Oberpartnerin ausschied wurde umstrukturiert und mit Emma Fischer vom Werler TV eine Trainingsgemeinschaft gegründet. Eigentlich eine viel zu kurze Vorbereitungszeit, doch das eingespielte Hammer Duo und Fischer mit einer guten Grundausbildung zeigten was mit eisernem Willen alles möglich ist.
Zum Auftakt präsentieren sie ihre Tempo Kür und platzierten sich direkt hintern den 3 Bundeskadertrios aus Hoyerswerda und Oldenburg auf einem starken 4. Rang mit 24,670 Punkten. Mit der Balancekür gelangt ihnen dann der Paukenschlag, die Oldenburgerinnen patzen und kassierten Strafpunkte, die Startgemeinschaft aus Hamm/Werl zeigte absolute Nervenstärke und präsentierte die 3 Pyramiden blitzsauber. Mit 25,860 Punkten katapultierten sie sich auf den 3. Rang von 9 Gruppen und erhielten die Bronzemedaille. Das Finale der besten 6 Gruppen erreichten sie somit ebenfalls und durften zum Abschluss noch ihre Kombiübung präsentieren. Wie auch beim jüngeren Trio schlichen sich kleine Fehler ein. Mit 22,700 Punkte reichte es im Mehrkampfinale dennoch zur Verteidigung vom 4. Platz.
Trainerin Carolin Heuschneider und das gesamte HSC Trainerteam zeigen sich mehr als zufrieden:
„Wir haben im Vorfeld für das Jahreshighlight sämtliche Register gezogen um im deutschen Ranking möglichst weit vorne zu landen und nach der Qualifikation mit der Balance-, und Dynamikkür das Finale zu erreichen. So kamen zum regulären 4x wöchentlichen Training weitere Einheiten hinzu. Im Laufe des Jahres wurden Choreografinnen aus Dresden und Friedberg bei Augsburg engagiert und neue Küren erarbeitet, passend dazu neue Wettkampfanzüge maßgeschneidert und mit unzähligen Glitzersteinchen verziert. Akribisch wurde bis zum letzten Training an der technischen Ausführung gefeilt. Diese Arbeit hat sich nun ausgezahlt. Beide Trios haben sich hervorragend präsentiert und platziert, die Bronzemedaille war die Kirsche auf der Torte.“
Fotos: Felix Kuntoro