Eine große Delegation der Sportakrobat*innen reiste am vergangenen Wochenende in den hohen Norden. Der Kieler Turnverein richtete die Nord-Westdeutschen Meisterschaften aus.
Nach dem äußerst erfolgreichen Ergebnissen auf der vergangenen NRW-Meisterschaft, behaupteten sich die HSC-Formationen nun auch gegen Konkurrenz aus Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.
In der jüngsten Altersklasse der WKK 1.1 startete das Herrenpaar mit Tom Kordecki und Konstantin Schröder.
Erneut machte sich bei den jungen Herren eine Leistungssteigerung bemerkbar und sie errungen eine neue persönliche Bestpunktzahl mit 20,710 Punkten. Mit großer Freude nahmen sie die Goldmedaille entgegen und freuten sich über den Titel des Nord-Westdeutschen Meisters.
Dies sollten nicht der letzte Titel für den HSC werden. Auch die Damengruppe mit Nayla Ogar, Paula Schröder und Melia Hofmann präsentierte sich in Topform.
Sowohl für die technische, als auch artistische Ausführung gab es vom Kampfgericht Höchstpunktzahlen. Mit starken 23,750 Punkten gewannen sie nicht nur den Titel in ihrer Konkurrenz, zusätzlich gab es einen Pokal für die höchste Punktzahl in der gesamten Nachwuchsklasse.
Luciane Krabusch und Taissia Beck hatten hingegeben keinen guten Tag erwischt, ein Tempoelement wollte nicht gelingen, dies führte neben hohen technischen Abzügen zusätzlich zu einer Strafe in der Grundanforderung. Mit 19,920 Punkten belegten sie den 9. Platz.
Eine Altersklasse höher in der WKK 1.2 trumpfte das Trio mit Thea Schnettker, Mila Janzen und Alina Aßhoff erneut auf. Mit 22,490 Punkten verwiesen sie 12 konkurrierende Trios auf die Plätze und sicherten sich den Titel und die Goldmedaille.
Julie Mlynarska und Pauline Baum präsentierten in der gleichen Altersklasse eine saubere Kür. Gegen die starke Konkurrenz aus dem Norden belegten sie mit 20,930 Punkten den 11.Platz.
In der Vollklasse, der höchsten Leistungsklasse in der Sportakrobatik trat das routinierte Trio mit Luzi Pannewig, Gina Liedert und Elina Hamdo an. Unmittelbar vor der Balancekür flatterten die Nerven, neue Schwierigkeiten wurden erstmals im Wettkampf präsentiert. Für eine fehlerfreie Kür vergab das Kampfgericht 24,650 Punkte, dies reichte ganz klar für den Titel. Und auch mit der Dynamikkür sicherten sie sich eine weitere Goldmedaille gegen die Konkurrenz, mit 24,500 Punkten stand der HSC ein fünftes Mal auf dem Treppchen ganz oben.
Im Kampfgericht vertraten Lucia Kiene und Ronja Hegener unter Hauptkampfrichterin Andrea Wittenborg-Hoyer den HSC. Zusammen mit Trainerin Caroline Heuschneider haben sie die Sportler*innen in den vergangenen Wochen akribisch auf die Titelkämpfe vorbereitet und sind sich einig:
„Mit den Ergebnissen sind wir mehr als zufrieden, sie bestätigen die harte Arbeit aus den vergangenen Wochen. Wir sind gespannt auf das Abschneiden am kommenden Wochenende 23.-24.09. Dort starten wir mit 4 Formationen in Taucha bei Leipzig im Rahmen der Deutschen Nachwuchs Meisterschaften und erhoffen uns Plätze im Finale.“
Gruppenfoto von Carolin Heuschneider.
Einzelfotos von Felix Kuntoro.