Was macht ein Bogenschütze an Weihnachten? Klar – er schießt Turniere und wartet aufs Christkind. So geschehen am 24.12.2021, und unser Turnierbeauftragter Johannes hatte schon dafür gesorgt, dass dieses Turnier spannend wurde unter Einhaltung der 2G-Regeln mit Maskenpflicht: sehr genau kontrolliert und eingehalten.
Die Scheiben waren mit Auflagen in Weihnachtsbaum-Form dekoriert. Am Baum hingen dann Kugeln mit Zahlenwerten, die man treffen musste. Unter dem Baum lagen dann Geschenke. Die Auflagen boten demnach viele unterschiedliche Treffermöglichkeiten. So weit, so gut: aber Johannes wäre nicht Johannes, wenn es da nicht ein paar Sonderregeln gegeben hätte: Geschenke, Würfeln, Klauen, Schenken, Tauschen, Verlieren, Sparen und Glück gehabt waren die Spezialbedingungen, die erfüllt werden mussten.
Traf man ein Geschenk, gab es 0 Punkte, denn es war ja noch keine Bescherung. Beim Würfeln mussten verschiedene Ereignisse absolviert werden. Man konnte einem zufälligen Teilnehmer seine Ringe klauen oder einem zufälligen Teilnehmer die eigenen Ringe schenken. Oder man konnte sein Passenergebnis tauschen. Hatte man zu wenig geschossen, die Passe also verloren, gab es 0 Punkte. Das Ergebnis konnte, wenn nicht geklaut, geschenkt, getauscht oder verloren, auch im Topf angespart werden. Hatte man Glück, dann wurde der Topf ausgezahlt. Es ist klar, dass an der Schießlinie eine ähnliche Stimmung herrschte wie bei einem intensiven Mensch-Ärgere-Dich-Nicht Spiel.
Letztlich gab es dann keinen Sieger, denn jeder Schütze erhielt einen Weihnachtsmann als Belohnung. Zur ganz besonderen Stimmung trugen Weihnachtsmützen bei, die getragen werden mussten, und Weihnachtsmusik, welche leise oder laut aus dem Lautsprecher rieselte. Da machte das Warten aufs Christkind ein besonderes Vergnügen und ganz viel Spaß!!
Das ‚richtige‘ Turnier wurde nach ganz „normalen“ Regeln am ersten Weihnachtstag unter streng eingehaltenen 2G-Regeln mit Maskenpflicht ausgetragen. Beim Stollenturnier am 26.12. mussten in der Indoor Großen Fita 4×30 Pfeile geschossen werden. Dabei gab es in den Bogenklassen Compound, Recurve, und Blankbogen Entfernungen zwischen 6 und 18 Metern, denen sich die Schützen je nach Leistungsstand zuordnen konnten. Geschossen wurde in jeder Klasse auf Spots. Jedoch hatte Johannes als Ausrichter des Turnieres ein paar Extras mit eingebaut, damit das Schießen nicht langweilig wird. Der erste Durchgang wurde auf Recurve-Spots geschossen. Denen fehlte in der 10 noch der kleine Ring für das X. Im zweiten Durchgang ging es dann auf Compound-Spots, in denen dieser kleine Ring vorhanden war. Im dritten Durchgang ging es dann auf verschobene Ringe. Die sind nicht exakt kreisförmig, wie man das gewohnt ist, sondern verformt und verzogen. Zielen und Treffen bekam so einen zusätzlichen Reiz. Im vierten Durchgang musste dann auf Spots mit verschiedenen Durchmessern geschossen werden: 40er Spots sind ja normal. Jeder ist irgendwo an sie gewöhnt und kann mehr oder weniger gut treffen. Dann jedoch wurden die Spots kleiner: erst 30, dann 20 cm. Damit war also für teils sehr anspruchsvolle Bedingungen gesorgt.
Die Preise beim Stollenturnier konnten sich sehen lassen: der Beste jeder Bogenklasse erhielt einen Stollen, wie es hier Brauch ist. Weitere Preise gab es: für jede Platzierung, das beste Durchgangsergebnis, die meisten 10er und die meisten 9er. Selbstverständlich rieselte Weihnachtsmusik leiser oder lauter aus den Lautsprechern. Und, es konnten nach Belieben Teams gebildet werden. Beim Blick auf die Teilnehmerliste fällt auf, dass viele Teilnehmer von auswärts anreisten – die Hammer Turniere sind demnach auch überregional bekannt.
Und jetzt zu den Ergebnissen der Einzelwertung:
Bei den Blankbögen kam Lisa Belling (6m) mit 905 Ringen auf Platz 1. Auf 9 m Distanz kamen Stephan Tauch mit 871 Ringen auf Platz 1, Christel Thamm auf Platz 2 (727 Ringe), und Lea Lücke auf Platz 3 (564 Ringe). Auf 18m kam Heinz-Jürgen Lücke auf Platz 1 (817 Ringe) und Robert Boßler auf Platz 2 (690 Ringe).
Bei den Recurvern erreichte Veit Hanisch auf 6m mit 551 Ringen Platz 1. Auf 12 Metern kamen Denis Wächter auf Platz 1 (994 Ringe) und Nadine Unkelbach mit 953 Ringen auf Platz 2. Die 18-m-Distanz war stark mit Hammer Schütze besetzt. Felix Müller kam auf Platz 1 (1106 Ringe, ein sehr gutes Ergebnis!); Daniel Haase auf Platz 2 (1065 Ringe). Martin Jagodzik erreichte mit 1036 Ringen Platz 3 (hier wäre sicher noch mehr drin gewesen). Andreas Hinz kam mit 993 Ringen auf Platz 4, Simone Stüken mit 872 Ringen auf Platz 5 und Klaus Wolfertz mit 861 Ringen auf Platz 6. Die Compounder schossen auf 18m Distanz. Andreas Bergmeier kam mit 1141 Ringen auf Platz 1, Jaqueline Hansen mit 1132 Ringen auf Platz 2 und Christopher Behrens mit 1107 Ringen auf Platz 3.
Die Mannschaftswertung zeigte dann Kreativität und weihnachtliche Stimmung bei den Teamnamen.
Die fliegenden Mettwürstchen (Christopher, Denis, Nadine) kamen mit 3054 Ringen auf Platz 1. Die unkreativen Drei (Felix, Simone, Klaus) erreichten trotz ihres Namens mit 2839 Ringen Platz 2. Die Bielefelder Weihnachtsmänner aus der Stadt, die es eigentlich nicht gibt (Daniel, Andreas Hinz und Robert) kamen mit 2748 Ringen auf Platz 3. Bei Hoffnung stirbt zuletzt erreichten Andreas Bergmeier, Martin und Lea mit 2741 Ringen Platz 4. Die Nordkirchener Wichtel (Lisa, Stephan, Christel) erreichten mit 2503 Ringen Platz 5, und die Mitglieder von Wenn Elfen helfen (Jaqueline, Heinz-Jürgen, Veit) mussten sich mit 2500 Ringen auf Platz 6 geschlagen geben.
Schön war das Weihnachtsschießen, sehr süß die Musik, lecker der Stollen – vielen Dank an Johannes und seinem Team – bis zum nächsten Jahr! Habt alle einen guten Rutsch in 2022, und bleibt gesund!