Wichtiger Heimsieg gegen direkten Konkurrenten
Am Ende war die Freude groß, bei den Handballdamen des Hammer SC, aber bis dahin war es eine beschwerliche Reise. Schon der Start in die Partie gelang nicht recht. Die Torchancen wurden nicht genutzt und die Abwehr bekam Detmolds stärkste Spielerin nicht wirklich in den Griff (2:3; 8. Minute). Doch dann fing man sich in der Deckung etwas und kam sogar über die erste Welle zu Torerfolgen. Auch aus dem gebundenen Spiel gelangen nun Treffer, sodass man sich erstmals mit zwei Toren absetzen konnte (8:6, 16.) Dieser Vorsprung hielt jedoch nicht lang, da die anfänglichen Probleme wieder auftraten. So kamen die Gäste aus Detmold wieder ran (10:10, 25.) und konnten mit etwas Glück, zur Pause mit zwei Toren in Führung gehen (11:13).
Nach der Pause wollten es die HSC-Damen besser machen, aber die großgewachsene Deckung der Gäste stand jetzt sicher, jedes Tor musste hart erarbeitet werden. So konnte erst nach 40 Minuten wieder der Ausgleich erzielt werden (15:15). Aber die Gäste ließen sich davon nicht beirren und zogen wieder auf drei Tore davon (18:21, 52.). Jetzt nahm HSC-Coach Nickolay seine Auszeit, schwor seine Damen ein, nochmal alles zu geben. „Ich habe ihnen gesagt, dass wir nur gewinnen können, wenn jetzt jede dahingeht wo es weh tut, dass wir hier keine Geschenke bekommen werden.“, so Nickolay. Die Auszeit fruchtete. Durch einen Siebenmetertreffer ging der erste Ruck durchs Team. Detmold konnte im Gegenzug zwar erneut einen Treffer erzielen, aber dann waren die HSC-Damen am Drücker. Maria Kötters, Annika Lorenz und zweimal Carolin Ringkamp brachten die HSC-Damen erstmals seit der 24. Minute wieder in Führung (23:22, 57.). Damit war auch die Halle wieder da, fieberte mit. Detmold glich im direkten Gegenzug wieder aus, aber man merkte, dass die HSC-Damen den Sieg jetzt unbedingt wollten. Detmold foulte Siebenmeterreif, Lana Künsken scheiterte im ersten Versuch an der Detmolder Torfrau, brachte den Abpraller dann aber sicher im Tor unter (24:23, 58:44). Detmold rannte an, wollte den Ausgleichstreffer erzielen, verwarf aber. Der HSC ging nochmal in den Angriff, versuchte den Ball möglichst lang zu halten. Dann spielte Annika Lorenz Daniela Steimann am Kreis frei. Diese nahm die Chance wahr und machte mit einem Heber zehn Sekunden vor Schluss die zwei Punkte für den HSC klar (25:23). Detmold kam zwar noch durch eine schnelle Mitte zum Anschlusstreffer (25:24), aber dieser kam zu spät, da das Spiel nach diesem Treffer beendet war.
„Respekt an meine Mannschaft, dass sich selbst nie aufgegeben hat. Sie haben sich als Team diesen Sieg erarbeitet. Die Umstellung in der Abwehr mit Lilli Behrens als Manndeckung gegen die stärkste Detmolder Spielerin hat sehr gut geklappt.“, lobte Yogi Nickolay sein Team und seinen Youngster.
HSC: Abel, Schulze; Borgmann, Kötters 1, Künsken 3/2, Behrens 1, Philipp, Lewe 2, Steimann 2, Lorenz 6, Böttcher 4, Poth 1, Maschinski, Ringkamp 5.