Ein Landesrekord geht nach Hamm!

Am 15.05.2022 fand auf dem Gelände der Bogensportabteilung des HSC die Bezirksmeisterschaft des BVNW statt. In NRW ist das der zweite große Bogensportverband, in dem unsere Schützen aus Hamm mit am Start sind. Die erste Besonderheit der BVNW-Turniere: es muss in allen Bogen- und Altersklassen auf 4 Entfernungen geschossen werden, was auch als „Große Fita“ bezeichnet wird. Die Schützen müssen sich also immer wieder auf neue Situationen einstellen, mit denen sie mehr oder weniger gut klarkommen. Die zweite Besonderheit des BVNW: hier ist der Bogen ohne Visier (BoV) stärker vertreten als im anderen Verband, dem WSB. Und, natürlich, auch hier war das Wetter gut und wie es sich bei der Siegerehrung zeigte, war auch heute ein guter Tag zum Schießen.

Durch das System mit den vier Entfernungen müssen die Schießscheiben in den jeweiligen Pause immer weiter nach vorn geschoben werden, was für das Orga–Team einen erheblichen Aufwand bedeutet und in der Hitze keine kleine Leistung bedeutet. Man beginnt immer mit der größten Entfernung, was für den olympischen Recurve mit Visier 90m in den jüngeren Altersklassen bedeutet. Die BoV starten dagegen in der fast moderaten Entfernung von 50m. In der ersten Schießabteilung besteht dann die Hauptaufgabe für das Orga-Team, die Schützen beim Pfeile suchen zu unterstützen: es passiert immer mal wieder, dass Pfeile über die Scheiben hinaus geschossen werden. Auch in der zweiten Schießabteilung, was für die Recurver 70m und für die BoV 40m bedeutet, gehen immer noch Pfeile daneben. Bei den Entfernungen 3 und 4 schießt man dann nur noch 3 Pfeile pro Passe, was die Turnierdauer verlängert. Insgesamt muss man schon 8 Stunden lang für ein solches Große-Fita-Turnier rechnen. Die Schützen sind dann sehr dankbar, wenn das Catering stimmt und in der Mittagspause Würstchen und Salate bereitstehen. Das hat auch diesmal sehr gut funktioniert. Am Ende des Tages wird dann Bilanz gezogen, und die Siegerehrung beginnt. Heute waren zwei Bezirke mit insgesamt 61 Schützen auf 18 Scheiben am Start.

 

Von den Hammer Schützen waren drei Mitglieder vertreten.

Bei den Herren Ü55 Recurve erreichte Martin Jagodzik mit 1031 Ringen (70, 60, 50, 30m) Platz 3.

Bei den U17-w Recurve ging Paulina Middendorff an den Start. Sie erreichte mit 1242 Ringen (60, 50, 40, 30m) Platz 1.

Peter Slotta gelang diesmal eine Meisterleistung. Er erreichte in der Klasse Herren Ü65 Compound (60, 50, 40, 30m) mit 1368 Ringen Platz 1. Damit hat er in seiner Klasse den Landesrekord neu ausgeschossen. Zusätzlich zur Gesamtzahl hält er jetzt auch den neuen Landesrekord über 60m und über 40m.

 

Wir gratulieren den drei Schützen zu ihren Leistungen, besonders Peter zu seinem Spitzenerfolg. Damit haben sich wohl alle Drei zur Deutschen Meisterschaft qualifiziert, und wir sehen dieser nächsten Meisterschaft mit Spannung entgegen.

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