Aller Anfang ist schwer – doch drinnen liegt ganz oft ein Zauber

Am Samstag, den 23.01.2022 fand das letzte Turnier der Auszeit Challenge statt. Damit endet das alte Trainings-Cup-Jahr, und mit dem Jubel-Turnier am 6.2. beginnt dann der neue Turnierdurchgang.

Es ist schön zu sehen, dass die Hammer Turniere auch überregional Anklang finden. So waren neben den HSC-Schützen auch Gäste aus Nordkirchen und Rixbeck-Dedinghausen (bei Lippstadt) angereist. Das Turnier fand unter 2G+ – Regeln, die streng kontrolliert wurden, statt. Wie immer hatte sich Johannes etwas Besonderes ausgedacht, denn einfach ein normales Turnier zu schießen ist einfach zu einfach. Zunächst einmal musste bei der Anmeldung jeder Schütze seine Wettkampf-Entfernung und seine Wettkampf-Auflage anmelden – so weit, so gut. Insgesamt wurden 72 Pfeile geschossen, weshalb es sich hier um ein 720er-Turnier handelt.

In der ersten Runde mit 36 Pfeilen ging es darum, mit einem Eventbogen auf 6m Distanz auf seine Wettkampf-Auflage zu schießen. Die Größe dabei reichte von 122er bis zu 40er Spots. Ein Eventbogen kann sowohl von Links- als auch Rechtshändern geschossen werden, weil der Pfeil in einer Linie hinter der Sehne liegt. Das Bogenfenster gleicht einem rechteckigen Kasten. An der Sehne befinden sich Griffstücke, sodass man keinen Tab beim Schießen braucht. Mit ihren maximal 18 lbs sind die Eventbögen dafür gedacht, von Menschen geschossen zu werden, die einfach nur Spaß haben wollen. Jemand, der einen technischen Recurve mit Visier oder einen Compoundbogen  gewohnt ist, tut sich mit dem einfachen Zielen und Schießen oft schwer. Das zeigen auch die Ergebnisse des ersten Durchgangs, die von 236 bis 358 Ringen reichten. So mancher Schütze hatte, nachdem er den Bogen rausbekam, ein fröhliches Grinsen auf den Lippen. Und es war ein sehr schönes Bild, Edda als jüngste und kleinste Teilnehmerin mit dem Bogen schießen zu sehen, der über ihren eigenen Kopf reichte. Sie hat sich tapfer durchgekämpft und mit 271 Ringen ein sehr respektables Ergebnis erzielt – gut gemacht, Edda!

Nach einer Pause ging es dann im normalen Turniermodus auf die jeweiligen Wettkampfentfernung und Auflagengröße weiter. Der Wechsel erfolgte ohne neue Probepassen, sodass man sich wieder umstellen musste. Da der eigene Bogen aber lange bekannt ist, hatten die meisten Schützen mit der Umstellung keine Probleme und konnten die 36 Wertungspfeile ohne Probleme schießen. Im Gesamtergebnis wurden dann beider Runden zusammengezählt.

Bei den Blankbögen waren die meisten Starter an der Schießlinie. Hier fand sich auch alles an Auflagen, von 122er bis 40er Vollauflage. Auf 6m/80er erreichte Silvia Belling mit 655 Ringen Platz 1. Edda Fälsch als jüngste Teilnehmerin schoss auf 6m/122er 536 Ringe. Auf 12m/80er kam Jörg Belling mit 671 Ringen auf Platz 1, Tobias Kruhs mit 627 Ringen auf Platz 2, Stephan Tauch mit 609 Ringen auf Platz3. Christine Kramer musste sich mit 578 Ringen mit dem undankbaren Platz 4 begnügen. Auf 12m/122er Al kamen Lisa Belling mit 648 Ringen auf Platz 1 sowie Jimmy Knappmann mit 634 Ringen auf Platz 2. Auf 18m/60er kam Heinz-Jürgen Lücke mit 656 Ringen auf Platz 1. Und bei 18m/40er AL erreichten Walter Siemes mit 596 Ringen Platz 1 und Robert Boßler mit 528 Ringen Platz 2.

Bei der Recurve-Schützen erreichten auf 6m/80er Christin Weipert mit 614 Ringen Platz 1 sowie Linda Lüke mit 600 Ringen Platz 2. Auf 12m/80 erreichte Katrin Pospisil mit 635 Ringen Platz 1. Veit Hanisch erreichte mit 615 Ringen auf 12m/122er den ersten Platz. Die 18m/60er wurde vom HSC dominiert. Nadine Unkelbach kam mit 632 Ringen auf Platz 1, Michael Jaenicke mit 624 Ringen auf Platz 2, Silke Marquardt mit 589 Ringen auf Platz 3. Und Klaus-Peter Küsterameling musste sich mit 583 Ringen mit dem vierten Platz begnügen. Klaus Wolfertz schoss sich mit 595 Ringen auf 18/40er Vollauflage auf Platz 1, Simone Stüken holte mit 587 Ringen Platz 2. Auf 18m/40er Spots schoss Felix Müller mit 643 Ringen Platz 1. Leonas Witte erreichte mit 618 Ringen Platz 2, Daniel Haase mit 599 Ringen Platz 3 und Johannes Buschkamp begnügte sich mit 566 Ringen mit Platz4.

Bei den Compoundern kam Angela Pusch auf 18m/60er mit 599 Ringen auf Platz 1. Die 18m/40er Spots waren fest in heimischer Hand: Jaqueline Hansen erreichte mit 628 Ringen Platz 1, Christopher Behrens mit 614 Ringen Platz 2, Sandra Albrecht mit 596 Ringen Platz 3. Yannick Küsterameling erreichte mit 570 Ringen Platz 4.

Soweit, so gut. Gemäß dem alten Motto ‚das Beste kommt zum Schluss‘ kam nach der Siegerehrung noch die Verlosung. Es gab zwei Preise zu gewinnen, die von Glücksfee Edda gezogen wurden. Den Gutschein für die Auszeit gewann Walter Siemes – der sich auch schon darauf freut, ihn einzulösen. Dann kam die Hauptziehung: der eigene Name wurde je nach Anzahl der Teilnahmen an den Auszeit – Challenge – Turnieren in den Lostopf geworfen, Glücksfee Edda zog dann aus dem vollen Topf das Los von Klaus-Peter Küsterameling, der ein Individualtraining bei Bogensport Aktiv gewonnen hat. Damit war auch das Turnier beendet.

Es war wieder eins von diesen Turnieren, die sich durch gute Laune bei allen Teilnehmern auszeichnen. Und es zeigt sich, dass es auch für den Nachwuchs nie zu früh ist, sich an ein Turnier heran zu trauen und Erfahrung zu sammeln. Auch so kann man Motivation aufbauen. Ich freue mich jedenfalls auf das Jubelturnier am 6.2.  – die Ausschreibung läuft im Internet. Hoffentlich sind dann mehr Hammer Schützen am Start, um die Hallen-Eröffnung vor 6 Jahren gebührend zu feiern!

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