Heimwettkampf mit Luft nach oben

Am vergangenen Wochenende richtete die Turnabteilung des Hammer SC den zweiten Durchgang der diesjährigen Saison der Gauklasse und Gauliga aus. Am Samstagmorgen startete die Gauklasse I in das lange Wochenende. Dabei gingen direkt zwei Mannschaften für den Hammer SC an den Start. Die dritte Mannschaft mit Amelie Kramer, Finja Lünemann, Sophia Fischer, Nele Peppersack und Jule Golub musste leider auf Andrijana Weihe verzichten, die sich beim letzten Durchgang verletzte und nicht antreten konnte. Die Mannschaft startete am Barren, hier konnten wie gewohnt die guten Trainingsleistungen auch im Wettkampf gezeigt werden. Am Zittergerät, dem Balken, schlichen sich einige Fehler ein, an denen in den nächsten zwei Wochen noch gefeilt werden muss. Am Boden konnten alle Turnerinnen mit mitreißenden Übungen das heimische Publikum begeistern. Der Wettkampf wurde mit guten Sprüngen abgerundet. Am Ende konnten sie den guten vierten Platz in einer starken Konkurrenz erturnen. Insgesamt stehen sie nun auf dem 3. Platz, somit geht es beim letzten Durchgang in zwei Wochen in Dortmund noch um das Podest.

Die vierte Mannschaft ging ebenfalls am Samstag in der Gauklasse I an den Start. Das junge Team, bestehend aus Lina Oertelt, Carlotta Lemke, Luisa Woitowitz, Lina Strier, Theresa Fischer und Hannah Steinkamp, startete am Zittergerät, dem Balken. Obwohl hier nicht alle im Training gezeigten Leistungen abgerufen werden konnten, zeigte die Mannschaft am Boden eine beeindruckende Performance, die sowohl das Publikum als auch die Kampfrichter begeisterte.
Mit diesem positiven Rückenwind gingen die Turnerinnen an die letzten beiden Geräte. Sowohl am Sprung als auch am Barren konnten sie eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum ersten Durchgang zeigen. Diese Verbesserung spiegelte sich auch in der Gesamtwertung wieder, wo die Mannschaft ganze 9 Punkte mehr als zuvor erturnen konnte. Am Ende des Tages stand somit der 8. Platz fest, was insgesamt den 9. Platz in der Gesamtwertung bedeutet.
In zwei Wochen steht für die vierte Mannschaft des Hammer SC ein weiterer Wettkampf an, bei dem es darum geht, alle Kräfte zu bündeln und den Klassenerhalt zu sichern. Trotz einiger Herausforderungen haben die Turnerinnen gezeigt, dass sie über großes Potenzial verfügen und bereit sind, hart für ihren Erfolg zu arbeiten.

Der Sonntag begann mit der Gauliga I und der ersten Mannschaft des Hammer SC. In der Besetzung mit Mayte Nüsken, Alkje Ott, Rosalie Boye, Judith Götte, Lenya Lichtermann und Sonja Fischer startete die Mannschaft am Barren. Vor den Augen der heimischen Zuschauer, der Vorsitzenden des Sportausschusses der Stadt Hamm und Vorstandsmitgliedern konnte die Mannschaft hohe Wertungen entgegennehmen. Am Balken knüpfte die Mannschaft an die eher wackelige Performance vom Vortag an. Am Boden und am Sprung konnte die Mannschaft jedoch ihre Unsicherheit abschütteln. Besonders hervorzuheben ist Judith Götte, die die zweithöchste Übung des Tages mit 13,9 Punkten erturnte. Am Ende des Wettkampftages stand der 5. Platz auf der Siegerliste, was den vierten Platz in der Gesamtwertung bedeutet. Für das Team ist es nun das Ziel, am Balken im letzten Wettkampf der Saison die guten Leistungen aus dem Training auch den Kampfrichtern zu präsentieren, um noch einmal auf dem Podest zu stehen.

Die zweite Mannschaft des Hammer SC, bestehend aus Jule Pletschen, Emilie Lindner, Emilie Pletschen, Clara Franke, Ronja Lichtermann und Lisa Wemuth, bildete den Abschluss des Wettkampftages. Unter der Leitung von Trainerin Birte Schellscheidt hatte das Team in diesem Jahr den Aufstieg geschafft und überraschend den ersten Durchgang gewonnen. Beim Start am Sprung zeigten die Turnerinnen wie gewohnt vier gute Sprünge. Auch am Barren konnte die Mannschaft ihre Stärke unter Beweis stellen und erturnte die zweitmeisten Punkte an diesem Gerät.
Ein besonderer Moment war zu erleben, als Jule Pletschen trotz eines vor fünf Wochen erlittenen Bänderrisses sicher landen konnte, was zu großem Jubel in der Halle führte. Beim Balken musste die Mannschaft jedoch viele Stürze und Unsicherheiten hinnehmen, was sich negativ auf das Gesamtergebnis auswirkte und den Abstand zu den anderen Teams vergrößerte. Dennoch gelang ein guter Abschluss mit ausdrucksstarken Choreografien am Boden, die mit lautem Beifall und hohen Punkten belohnt wurden.
Am Ende stand ein vierter Platz auf dem Papier. Birte Schellscheidt äußerte sich dazu: „Die Turnerinnen sind ein bisschen enttäuscht. Doch heute lief es am Balken einfach nicht rund. Das können Sie definitiv besser. Jetzt werden sie zwei Wochen lang neues Selbstbewusstsein tanken und dann noch einmal alles geben. Es ist noch nichts verloren!“

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