Mit dem 25:28 (17:14) Auswärtserfolg bei der ETG Recklinghausen sind die Handballdamen des Hammer SC dem Klassenerhalt einen großen Schritt nähergekommen. „Durch diesen Sieg haben wir nicht nur wieder einen direkten Konkurrenten distanzieren können, sondern auch Selbstvertrauen getankt für die anstehenden schweren Spiele gegen die ersten drei Teams in unserer Liga.“, so HSC-Coach Nickolay.
Das es zu diesem Erfolg kommen konnte war allerdings ein hartes Stück Arbeit. So gingen die Gastgeberinnen zunächst in Führung (4:2, 7.). Diese konnte jedoch ausgeglichen werden und man ging selbst mit zwei Treffern in Führung (5:7, 9.). Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in dem den Gästen aus dem Hammer Süden eine Vielzahl technischer Fehler unterliefen, die die Gastgeberinnen aus Recklinghausen häufig für einen schnellen Gegenstoß nutzen konnten. So hielt der HSC-Vorsprung bis zur 23. Minute, danach zog Recklinghausen bis zur Pause auf drei Tore davon. Auch nach der Pause sollten die HSC-Damen nicht richtig in die Spur finden. Recklinghausen nutzte dies aus und ging mit fünf Toren in Führung (19:14, 33.). HSC-Coach Nickolay nahm seine Auszeit und fand deutliche Worte an sein Team. Das zeigte nun Charakter und warf drei Tore in Folge (19:17, 39.), zwar gelangen auch den Gastgeberinnen noch Tore, aber das Momentum lag eindeutig beim HSC. So nahm nun Recklinghausen seine Auszeit und versuchte das Spiel so wieder zu drehen. Aber das Spiel kippte in der 45. Minute durch den 21:21 Ausgleich und elf Sekunden später durch die erste Führung seit der 22. Minute (21:22). Beide Mannschaften produzierten immer wieder technische Fehler, aber die HSC-Damen konnten ihre mit fortschreitender Spielzeit reduzieren, während die Fehlerquote bei den Gastgeberinnen stieg. So konnte der Vorsprung weiter ausgebaut werden (23:27, 57.). Recklinghausen versuchte noch einmal alles und spielte eine offene Manndeckung, die aber das Ergebnis nicht mehr entscheidend beeinflussen konnte. „Meine Mannschaft hat heute Charakter gezeigt. Ich bin froh und stolz, dass sie sich da so wieder herausgekämpft haben.“, so ein sichtlich erleichterter HSC-Coach Nickolay.
HSC: Schauer, Schultz; Bode, Rosenhövel, Poth 3, Behrens, Kötters 9, Steimann 3/3, Ringkamp 3, Böttcher 2, Fandree 3, Lorenz 6, Eichler.