Wie ein normales Turnier funktioniert, weiß man: die Schützen stehen schön nach Startliste geordnet, an der Schießlinie und lassen die Pfeile auf ihre Auflage fliegen. Das kennt man, daran hat man sich gewöhnt, und das ist auch gut so.
Jedoch: alle Jahre wieder kommt der Nikolaus – also auch das Nikolaus-Turnier. Und am 06.12.2022 war es wieder einmal so weit: der Spielleiter Johannes „Frankocampus“ Buschkamp betrat die Halle, begrüßte alle Gäste, und ließ das Turnier beginnen.
Der Satz „Es gibt keine Regeln heute Abend“ ließ schon alle SchützInnen aufhorchen; und dann ging es gleich damit los, dass jeder eine beliebige Zahl von Pfeilen zwischen eins und sechs auf die blanke Scheibe schießen sollte. Danach kam ein großer aufblasbarer Plastewürfel zum Einsatz: eine Zahl wurde gewürfelt, und wer genau die Anzahl von Pfeile geschossen hatte, die der Würfel anzeigte, bekam einen Punkt. Oha.
Dann ging es auf einer 80er-Auflage weiter: schieß‘ ruhig deine Pfeile und zähle deine Ringe; dann wird ein Schütze bestimmt; und das Glücksrad wird zeigen, ob du über der Ringzahl des Schützen drüber, drunter oder gleich sein musstest… Und so ging es im ersten Durchgang lustig weiter. Selbst Frau Schlotterbeck, die aus Film und Fernsehen bekannte Wahrsagerin aus dem Räuber Hotzenplotz, hätte unmöglich voraussagen können, was denn als nächstes Spiel mit welchen Regeln dran kam. So endete der erste Durchgang.
Der zweite Durchgang stand dann als Quizduell unter dem Motto: wer weiß denn sowas? Zunächst mussten durch die Teamkapitäne aus den SchützInnen Mannschaften gebildet werden; fast so wie in der Schule beim Völkerball.
Los ging es mit der Frage, wie viele Golfbälle auf dem Mond liegen: A) 15; B) 2. Antwort B) war richtig. Selbstverständlich durfte die Antwort nicht einfach so bekannt gegeben werden: an den Scheiben hingen jetzt Plakate mit den Feldern A/B; und der Rest der Scheibe war dann für Antwort C vorgesehen. So mussten die Schützen der Mannschaften den Buchstaben mit einem Pfeil markieren, auf den sich die Teams geeinigt hatten. Wussten Sie schon, wie Heringe sich verständigen? A) springen, B) pfeifen, C) furzen. Na klar ist Antwort C richtig! Wer sich einigermaßen bei den Stars und Sternchen auskennt (wie z.B. Frau Schlotterbeck), wusste also auch, dass Bruce Willis aus Idar-Oberstein stammt und kein Belgier ist.
So verlief der zweite Durchgang unter manchem Rätselraten und endete, wie bei den Galliern üblich, mit einem Bankett unter Sternen – äh, nein, natürlich mit der Ausgabe der Weihnachtsmänner bei der Siegerehrung. Vielen Dank für einen sehr unterhaltsamen und kurzweiligen Abend, lieber Johannes!